Intrapsychische Systemarbeit

Die Intrapsychische Systemarbeit (IPS) unterstützt Menschen auf ihrem Weg zurück zu ihrem ursprünglichen Wesen, dem wahren Selbst. Wir haben vergessen, wer wir in der Tiefe sind, weil wir uns mit all den Schutz- und Reaktionshaltungen identifiziert haben, die wir im Verlauf unserer frühkindlichen Prägung entwickelt haben und die dann zu unserem Ich geworden sind. Die IPS ermöglicht, uns Schicht um Schicht von dieser Konditionierung zu befreien.


Dafür sind mehrere Schritte nötig:

 

Wir beginnen mit den Introjekten. Das sind unsere verinnerlichten Bilder von den Eltern, die wir wie ein Warnschild vor uns tragen und die uns auch im Erwachsenenalter noch in einer bestimmten Schutzhaltung gefangen halten. Indem wir diese verinnerlichten Instanzen auf bestimmten vorgegebenen Plätzen im Raum selbst nachempfinden und uns dadurch intensiv auf die emotionale und kognitive Verfassung unseres Vaters bzw. unserer Mutter und deren Lebens-geschichte einfühlen, was auch die Großelterngeneration miteinschließt, führen wir diese Instanzen in ihre Tiefe zurück, von wo aus sie nun wohlwollend und unterstützend auf uns blicken. Dadurch fallen diverse Schutzhaltungen weg, die bisher unsere Beziehungsfähigkeit und unser Selbstbild beeinträchtigt haben.

 

Wir gewinnen Zugang zu tieferen Schichten unserer Persönlichkeit, die jedoch durch Schocktraumata aus dem jetzigen oder einem früheren Leben noch blockiert sind. An bestimmten vorgegebenen Plätzen im Raum können wir bewusst in diese traumatischen Erlebnisinhalte eintauchen und sie dann loslassen, um das Potential, das uns vor dem Trauma zur Verfügung stand, wieder in Besitz nehmen zu können.

 

Wer sich auf die bisherigen Schritte eingelassen hat, hat viel erreicht, aber auch nicht mehr als bei einer guten Therapie. Diese Vorarbeit ist jedoch nötig, wenn wir uns organisch auf die spirituelle Tiefendimension hinbewegen wollen.

 

Der tiefere Raum jenseits unseres Alltags-Ichs eröffnet uns eine neue Daseinsform, die sich durch essentielle Qualitäten wie Präsenz, Sein, Weite, Stille und Bewusstsein auszeichnet. So waren wir ursprünglich und so sind wir eigentlich. Wir haben es vergessen, weil wir vor langer Zeit eine Verdrehung vorgenommen haben, damit wir uns in einer Welt, die der Seele keinen Raum zur Entfaltung bietet, sicher fühlen können. Mit dieser Überlebensstrategie sind wir nun identifiziert.

 

Über bestimmte Plätze im Raum können wir uns ohne Bemühung wieder an diese Tiefendimension erinnern. Umso deutlicher wird uns allerdings bewusst, in welcher Verdrehung oder Fixierung wir feststecken. An dieser Stelle bietet die Weisheitslehre des Enneagramms eine große Hilfe, weil sie genau diese Verdrehung anhand der 9 Enneagramm-Muster beschreibt. Die IPS nutzt dieses Wissen, um den Übergang von der Fixierung zum Seelenraum zu erleichtern.

 

Hier erwartet uns eine neue Herausforderung. Unser Überlebenswille ist in sich gespalten: ein Teil dieser Instinktkraft hat sich vom Leben zurückgezogen und trägt noch eine unerlöste Negativität in sich, während der andere Teil über eine angestrengte Bemühung diese Lebensverneinung zu kompensieren versucht. Indem wir diesem unerlösten Teil wertfrei begegnen und er sich so äußern darf, wie er ist, wandelt sich sein Nein zu einem tiefen Ja zum Leben. Die Spaltung fällt weg und wir nähern uns dem wahren Selbst immer mehr.

 

Weitere Informationen zu der von Monika Schneeweiß entwickelten IPS finden Sie unter www.monika-schneeweiss.de